Die Geschichte von Verej’ka
Genesis
In der fernen Welt Verej’ka lebten die Menschen friedlich zusammen. Die Götter herrschten über sie. Und die Leute glaubten das nicht nur, sie wussten es auch. Aber nicht jeder Gott war wie der nächste. Es gab auch Gier nach Macht, Geld und Verlangen nach mehr Hegemonie unter ihnen.
Um ihre Ziele zu erreichen, gaben die Götter den Menschen einen Teil ihrer Macht an ihre Anhänger ab. Um diese Fähigkeiten zu erlangen, mussten die Menschen beten und den Segen erhalten, den die Götter ihnen schenkten. Während gewöhnliche Menschen sich mit dem Segen begnügten und auf eine gute, reiche Ernte hofften, waren andere so loyal, dass sie sogar in den Krieg zogen, um den Einfluss ihrer Götter zu verbreiten. Damit gaben sich die Menschen nicht zufrieden.
Zu dieser Zeit machten sich Truppen mit Tausenden von Soldaten auf den Weg, um den höchsten Berg in Aporue zu besteigen. Der Berggipfel strich durch die Wolken wie eine Klaue und öffnete die Decke so weit, dass es für einen kurzen Moment möglich war, hindurchzukommen. Seitdem heißt dieser Berg, der sich im Konfatalisgebirge befindet, nur noch Schicksalsstürmer. Doch bevor die stärksten Handlanger, weisesten Gelehrten und tapfersten Krieger die Spitze des Berges erreichen konnten, sandten die Götter ihre treuesten Diener vom Himmel. Die Orneys waren geflügelte Sklaven der Götter. Sie stürzten vom Himmel und kämpften gegen die Menschen mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. Nur wenige Menschen überlebten diese blutige Schlacht und standen schließlich vor dem Eingang zum Himmel. Die Treppe, die von dort hinaufführte, stürzte langsam ein. Nur ein Teil der Überlebenden schaffte es ins Himmelstor, um sich gen Ende den Göttern selbst zu stellen.
Von hieran ist nicht bekannt, was genau passiert ist. Nur wenige Zeugen blieben, um später die vergessenen Chroniken zu schreiben. Die Geschichten und Legenden waren sehr unterschiedlich. Eines haben alle gemeinsam. Jeder berichtet, dass die Styliten, die Helden der Legenden, die Götter besiegt und sich selbst geopfert haben. Denn nachdem die falschen Götter entlarvt und verschwunden waren, drohte der Himmel über Verej’ka zusammenzubrechen. Wie Sternschnuppen fielen die Styliten vom Himmel, zogen Lichtsäulen direkt vom Himmel bis zum Erdgrund und schlugen wie Speere in ihn ein.
Heute schützen Tempelanlagen diese zu Kristall erstarten Lichtsäulen und die darin gefangenen Styliten. Dank ihrer Hilfe konnte die Äther der Welt zurück gegeben werden und jedes Tier und jeder Mensch kann sich ihrer bedienen.